Lymphdrainage: Gleichgewicht und Ausgewogenheit als Ziel

Mit der Manuellen Lymphdrainage kann das Flüssigkeitsgleichgewicht wieder hergestellt werden. Die Intensität der Drainage hängt davon ab, ob in dem betreffenden Gewebe Abflussstörungen vorliegen oder nicht. Durch eine sorgfältige Manuelle Untersuchung vor der Drainage lässt sich dies leicht ermitteln. Weiches, lockeres Gewebe hat eine größere Ödembereitschaft. Festes, straffes Gewebe verträgt mehr Durchblutung und braucht weniger Drainage.


Gleichgewicht in der alternativen Heilmethode


Alle Naturheilmethoden wollen einen Gleichgewichtszustand im Organismus herstellen. Ob Akupunktur mittels Nadeln in bestimmten Punkten die Energiebahnen (Meridiane) ausgleichend beeinflusst, oder Yoga aus dem indischen Kulturkreis einen Ausgleich mit Spannungs- und Entspannungsübungen zum Ziel hat, geht es letztlich immer um das bestmögliche Gleichgewicht. Wenn also eine durchblutungsfördernde Maßnahme angewandt wird, dient die Manuelle Lymphdrainage dazu die Ausgewogenheit von Flüssigkeiten im Gewebe wieder herzustellen.


Literaturnachweis

Wittlinger H. et al. . Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder. Thieme, 2016, 2. Auflage, Seite 50.


Ergänzende Behandlungen


Die kombinierte Physikalische Entstauungstherapie ist das in der Schulmedizin anerkannte Verfahren zur Behandlung von Lymphödempatienten. Diese teilt sich in Entstauungsphase und Erhaltungsphase ein. Die Säulen der Entstauungsphase sind Haupflege, Manuelle Lymphdrainage, Bandagierung und Bewegungs- und Atemtherapie. Die Säulen der Erhaltungsphase sind Hautpflege, Kompressionsstrumpf, Bewegungs- und Atemtherapie sowie die Manuelle Lymphdrainage. Ebenso wirken die Vermeidung von Stresssituationen, die geeignete Ernährungsform sowie regelmäßige Kuraufenthalte in dafür geeigneten Zentren positiv auf Ihre Lebenssituation!


Literaturnachweis

Wittlinger H. et al. . Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder. Thieme, 2016, 2. Auflage, Seite 122.